Bei den aktuellen Planungen stehen der fragliche Nutzen und die hohen Kosten in keinem Verhältnis, begründet die FDP die Ablehnung der Fortführung der Planstudie.
„Das Problem wird nicht gelöst, sondern verlagert. Und dafür 800 000 Euro auszugeben – nein, das ist nicht gerechtfertigt“, so Florian Riegel. Weiterhin kritisiert die FDP, dass der Parkplatz südlich der Sportarena als Lösungsbaustein bei der aktuellen Untersuchung nicht explizit einbezogen wurde. „Bereits bei der letzten Vorstellung der Lösungskonzepte haben wir bemängelt, dass die Einbeziehung des Parkplatz als Kiss-and-ride Variante nicht ausreichend berücksichtigt wurden“, begründet Peter Hupfauer die ablehnende Haltung der Liberalen.
Alle anderen Mitglieder des Gemeinderats beschlossen jedoch die Fortführung der Planungen und die Bereitstellung der Finanzmittel in Höhe von 800.000 EUR im Haushalt 2019.
Nach den aktuellen Planungen soll der Utzweg im Bereich der Einmündung und vor der Schule aufwändig umgestaltet werden, ohne jedoch das Problem der – weiterhin möglichen – Zufahrt zu lösen.
Die FDP favorisiert eine einfache Kiss-and-ride Lösung auf dem Parkplatz hinter der Sportarena
Die vielversprechendste Lösung aus der Sicht der FDP ist, die Eltern einfach auf den Parkplatz südlich der Sportarena zu leiten und hier die Schulkinder aussteigen zu lassen. Der Parkplatz könnte dabei in einer Richtung befahren werden, so dass die Eltern auch gleich wieder weiterfahren könnten (Kiss-and-ride Prinzip).
Bei dieser Lösung könnten die Umbaumaßnahmen am Utzweg deutlich geringer ausfallen, wichtiger wäre in der Anfangsphase ein Konzept, bei dem Polizei und z.B. Schulweghelfer die Eltern auf den Parkplatz lotsen und über die verbesserte Möglichkeit des Kiss-and-ride informieren. Die Überdachung beim hinteren Eingang der Sportarena bietet zudem beim Abholen einen Wetterschutz. Nach einer Eingewöhnungsphase sollte das für alle Beteiligten vorteilhafte Verfahren gut angenommen werden.